Spielbericht 5.
Spielbericht der 5. Runde in der Bezirksklasse Frankfurt vom 17.01.2016
Schachfreunde Frankfurt 4 gegen FV Berkersheim
In der heutigen Runde haben wir eine solide Mannschaftsleistung gezeigt und verdient mit 6:2 gewonnen. Entscheidender Faktor war dabei die Tatsache, daß wir keine Partie verloren haben.
Zunächst zur Eselspartie, nämlich meine:
Ich spielte mit Schwarz die moderne Verteidigung (was auch immer mich geritten haben mag).
Mein Gegner spielte recht früh den interessanten Zug h3. Nach gegenseitigen Möglichkeiten im Zentrum zu agieren ergab sich eine geschlossene Stellung, dem Königsinder ähnlich. Um meine Figuren zu aktivieren gab ich einen Bauern und mittels eines übersichtlichen Figurenopfers kam ich
zum Dauerschach. Mein Gegner spielte solide, ich stand zu m.E. zu keinem Zeitpunkt besser.
Dirk an Brett 1 spielte mit Weiß gegen Französisch. Es kam zum geschlossenen Aufbau,
die Waage neigte sich zwar kurz in Dirk’s Richtung, aber letztendlich einigte er sich mit seinem Kontrahenten auf ein Remis, was unserer Mannschaft zur der Zeit nur entgegen kam.
Uli an Brett 3. Vor Uli bekomme ich Angst. Der Junge ist wirklich gut geworden! Mit Weiß spielte er die Abtauschvariante im Slawen. Sein Gegner spielte ohne wirkliche Grundlage am Königsflügel und bekam den a-Turm und den c-Läufer nur ins Spiel, als alles vorbei war. Die Partie muß Uli mir nochmal erklären.
Zdravko hatte … eine Zdravko-Stellung auf dem Brett. Sieht kaputt aus, ist es wahrscheinlich auch, wenn Dein Gegner Stockfisch 7 oder Magnus Carlsen heißt - aber für normal Sterbliche einfach nur eine schwierige Partie. Zdravko hat das Ding super in den Gewinnhafen geschippert.
Günther war am schnellsten fertig. Viele Figuren getauscht und in ein einigermaßen symmetrisches Endspiel abgewickelt. Ob das wirklich Remis war oder nicht, war so einfach nicht zu beurteilen; aber unfair erschien dieses Resultat mit Sicherheit nicht.
Andi hatte als Schwarzer ein Schottisches Spiel auf dem Brett. Nach 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. d4 dxe4 4. Sxe4 kam ich gerade ans Brett und fragte mich, welche Hauptvariante jetzt wohl auf das Brett kommt: Sf6 oder Lc5? Weder noch! Es kam ein Andi mit 4. … d6! Das ist total positiv zu sehen: supersolide unter der Gegner ist aus der Theorie raus. Konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen!
War eine sehr umkämpfte Partie, die in einem komplexen Endspiel von beiden Partnern Remis gegeben wurde.
Matthias hatte mit Weiß gegen einen Sizilianer eigentlich immer eine bessere Stellung. Hatte immer ein gutes Gefühl bei, als ich auf das Brett gelinst hatte. Nach der Partie meinte er, daß er den Großteil der Zeit mit einer Figur mehr gespielt hatte. Das erklärt natürlich einiges Sieg!
Paul, mit den weißen Steinen am Start, spielt mit viel Ruhe und Gelassenheit sowie dem nötigen Druck seine Partie bis zum Sieg.
Er ist mit seiner aktuellen Form einfach eine Bank und räumt das Feld von unten auf.
Weiter so, einfach nur Cool!
Das war es von dem aus unserer Sicht erfolgreichen Spieltag!
Euer Nils